Grünflächen in Traunreut

Grünflächen in Traunreut – BÜRGERLISTE stellt Antrag zur Hebung der Aufenthaltsqualität in der Innenstadt

Am 13.07.2022 steht im Bauausschuss ein Antrag der BÜRGERLISTE betreffend die innerstädtischen Grünflächen zur Abstimmung – hier der Text:

„Antrag:

Die Stadt Traunreut lässt für die Gestaltung der Grünanlagen im Sanierungsgebiet Stadt- kern, einschließlich der Grünfläche an der Martin-Luther-Straße, ein Konzept erstellen.

Der Auftrag dafür ist an einen Landschaftsplaner zu vergeben, der Erfahrung in der Gestal- tung innerstädtischer Grünflächen nachweisen kann. In der Planung sind Interaktions- und Aktivitätsflächen, wie z.B. Wasserflächen (Kneippbecken o.ä.), Kinderspielbereiche oder Ballspielkäfig, zu berücksichtigen.“

Was steckt dahinter?

Die Stadt Traunreut weist eine sehr hohe Siedlungsdichte auf.

In den nächsten Jahren wird es mit der Bebauung des Munapark-Areals zu einer erheblichen optischen Verdichtung der städtischen Bebauung kommen. Diese Modernisierung und Aufwertung dieses zentralen Stadtbereichs ist sehr zu begrüßen, lenkt jedoch das Augenmerk auf einen Faktor, der nach Auffassung der BÜRGERLISTE von zentraler Bedeutung für die Zukunft einer lebenswerten Stadt ist – die innerstädtischen Grünflächen.

Traunreut war einst bekannt als die „Stadt im Grünen“. Dies lag zum einen daran, dass die ursprünglichen Stadtplaner die großen Mietshäuser so geplant haben, dass sie, anders als damals üblich, in der Mitte eines mit Rasen und Bäumen bepflanzten Grundstücks standen. Man kann dies heute gut nachvollziehen, wenn man sich auf einen Luftbild etwa den Bereich zwischen Traunwalchener Str. und Lorenz-Brandl- Straße oder den Bereich Borschenweg – Keilbergweg – Altvaterweg betrachtet.

Diese Planung fand damals überregional Anerkennung und Bewunderung.

Zum anderen haben die Planer großzügige sog. Grünzüge vorgesehen – etwa zwischen Siemensstraße und Bayernstraße und zwischen Eichendorff- und Elbestraße. Letzterer Grünzug setzt sich, unterbrochen durch das Postgelände, über den Park vor dem Postgebäude auf der gegenüberliegenden Seite entlang der Marktstraße fort.

Diese Grünflächen gilt es zum einen schlicht zu sichern. Sie sollen auch künftig frei bleiben und gegen Bebauung geschützt sein.

Zum anderen müssen die Grünflächen einer Nutzung durch die Bevölkerung zugänglich gemacht werden. Derzeit handelt es sich nur um Grasflächen mit hohem Baumbestand. Die Wege führen meist an den Grünflächen vorbei, so dass man sie „im Vorbeigehen“ nicht richtig wahrnimmt. Einzelne Bänke, die sich an den Grünflächen befinden, sind auch noch so platziert, dass der darauf Sitzende von der Grünfläche weg auf die Straße blickt.

Hier setzt der Antrag der BÜRGERLISTE an. Die Grünflächen sollen für die Stadtbevölkerung erschlossen werden. Alt und Jung sollen im Stadtzentrum Orte mit hoher Aufenthaltsqualität erhalten, an denen sie sich gerne zum Verweilen treffen und die es wert sind, ihretwegen in der Mittagspause einen Spaziergang in die Stadt zu machen. Es ist dafür wichtig, Begegnungsflächen zu schaffen, welche das innerstädtische Naturerlebnis möglich machen.

Die Planung der Gestaltung der Grünanlagen soll sich auf das gesamte Sanierungsgebiet beziehen und durch einen hierauf spezialisierten Landschaftsplaner durchgeführt werden.

Neben Gebäuden und Straßen sind es in erster Linie die Stadtparks, die den Städten Charakter und Leben verleihen. Es gilt nun, im Rahmen der Innenstadtsanierung einen schönen Raum zu schaffen, in dem man sich gerne aufhält.

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